Helden-Tipps: So gelingt das Redesign Ihrer WordPress Seite

Auch das Design von Internetseiten ist Modetrends unterworfen – und die sind besonders schnelllebig. Was heute der absolute Renner ist, ist morgen schon wieder überholt. Wenn Ihre WordPress Seite frisch und modern wirken soll, werden Sie in regelmäßigen Abständen ein Redesign vornehmen müssen. Damit das gelingt, ohne den Betrieb Ihrer WordPress Seite zu stören, haben unsere WordPress-Helden ein paar Tipps für Sie.

In sechs Schritten zum gelungenen Redesign

Wenn Sie ein WordPress-Anfänger sind, fragen Sie sich vermutlich, wo Sie ein aktuelles Design für Ihre WordPress Seite herbekommen. Im WordPress Repository finden Sie eine große Auswahl an kostenfreien und kostenpflichtigen WordPress Themes. Orientieren Sie sich bei der Wahl Ihres Themes nicht nur an Ihrem Geschmack, achten Sie auch auf die Bewertungen anderer Nutzer, die Anzahl der bisherigen Downloads sowie auf das Datum der letzten Aktualisierung. So laufen Sie nicht Gefahr, sich für ein Theme zu entscheiden, das keinen regelmäßigen Support bietet und somit ein Sicherheitsrisiko für Ihre WordPress Seite darstellt. Bevor Sie ein neues WordPress Theme auf einer bestehenden WordPress Seite installieren, sollten Sie jedoch einige Vorbereitungen treffen:

Schritt 1: Backup erstellen

Gehen Sie auf Nummer Sicher: Auch wenn das Redesign Ihrer WordPress Seite problemlos funktionieren sollte, wenn Sie die Tipps unserer WordPress-Helden befolgen, sollten Sie sich mit einem Backup Ihrer WordPress Seite absichern. Wie genau das funktioniert, können Sie in unserem Beitrag Backup einer WordPress Website erstellen nachlesen.

Schritt 2: Aufräumen

Wenn Sie Ihrer WordPress Seite ein frischeres Aussehen verpassen wollen, ist das die ideale Gelegenheit für einen kleinen Frühjahrsputz. Misten Sie die Inhalte Ihrer WordPress Seite aus! Konkret heißt das: Kaputte Links reparieren, Spam-Kommentare und ungenutzte Daten löschen sowie ungenutzte WordPress Plugins und Themes deinstallieren. Fangen Sie mit den veralteten Plugins und Themes an. Diese sind nicht nur unnötiger Ballast, sie stellen auch eine Sicherheitslücke für Ihre WordPress Seite dar. Nehmen Sie sich anschließend Ihre Datenbank vor. Das Entfernen ungenutzter Daten macht Ihre Datenbank nicht nur übersichtlicher, es erhöht auch die Geschwindigkeit Ihrer WordPress Seite. Das WordPress Plugin WP-DBManager bietet für diesen Schritt eine gute Unterstützung. Nun noch die Spam-Kommentare löschen und mithilfe des WordPress Plugins Broken Link Checker kaputte Links identifizieren und reparieren – und fertig ist der Frühjahrsputz. Erstellen Sie nun ein zweites Backup Ihrer aufgeräumten WordPress Seite.

Schritt 3: Testlauf vorbereiten

Bevor Sie Ihre WordPress Seite im neuen Gewand auf die Straße schicken, möchten Sie dieses Gewand doch sicher erst einmal anprobieren. Es ist sinnvoll, neue Themes zunächst auf einer Testseite zu installieren. So können Sie gefahrlos testen, ob sich das neue Theme mit allen gestalterischen Elementen sowie den verwendeten Plugins Ihrer WordPress Seite verträgt. Auf diese Weise können Sie übrigens auch neue Plugins und Widgets testen. Es gibt zwei Möglichkeiten, eine WordPress Testseite zu erstellen: Entweder installieren Sie WordPress lokal auf Ihrem Computer oder Sie installieren eine zweite WordPress-Version in einem Unterordner Ihrer Domain. Für die erste Variante ist etwas mehr technisches Verständnis erforderlich, für WordPress Anfänger empfiehlt sich daher die zweite Option. Aber Achtung: Wenn Sie sich für die zweite Option entscheiden, sollten Sie nicht vergessen, Suchmaschinen daran zu hindern, Ihre Testseite zu indexieren. Gehen Sie dafür in das Backend Ihrer Testseite, klicken Sie auf Einstellungen, wählen Sie dort den Unterpunkt Lesen und setzen Sie einen Haken bei Verbietet Suchmaschinen die Website zu indexieren. Nun geht es daran, aus Ihrer WordPress Testseite eine exakte Kopie Ihrer eigentlichen WordPress Seite zu machen. Denn schließlich wollen Sie die Interaktion des neuen Themes mit den Elementen Ihrer WordPress Seite testen. Dafür können Sie die im vorherigen Schritt erstellten Backup-Daten importieren und alle relevanten Inhaltsdateien – Bilder, Videos, Grafiken – hochladen. Hilfreiche Unterstützung bei diesem Schritt bietet das WordPress Plugin Duplicator.

Schritt 4: Testseite prüfen und neues Theme installieren

Die Testseite steht. Nun sollten Sie zunächst sicherstellen, dass Sie auch alle auf Ihrer WordPress Seite verwendeten Plugins installiert und aktiviert haben. Anschließend können Sie das neue Theme auf der Testseite aktivieren. Jetzt wird es spannend! Funktioniert die Seite noch? Passt das neue Design? Wenn Sie Bilder auf Ihrer WordPress Seite verwenden, kann es hier zu Problemen kommen, da das neue Theme mit großer Wahrscheinlichkeit andere Bildgrößen nutzt als das alte Theme. Mit dem WordPress Plugin Regenerate Thumbnails können Sie jedoch Ihre Thumbnails wiederherstellen und die Bilder problemlos anpassen und weiter nutzen. Unter Umständen sind noch weitere Anpassungen erforderlich: Einige Themes arbeiten mit Templates für Standardseiten. Wenn Sie diese bei einigen Ihrer Unterseiten nutzen möchten, müssen Sie jede dieser Seiten öffnen und das Template manuell ändern. Wenn Sie das Template für alle Seiten übernehmen möchten, nutzen Sie dafür am besten den Page Screen.

Merken Sie sich alle Änderungen, die Sie in den Einstellungen vornehmen! Schließlich wollen Sie sie anschließend auf Ihre Live Seite übernehmen. Bei einigen Themes ist es auch möglich, Einstellungen zu exportieren und importieren. Das erleichtert den Übertrag.

Schritt 5: Neues Theme auf der Live Seite installieren

Haben Sie alle Funktionen getestet und die Testseite läuft einwandfrei mit dem neuen Theme? Dann können Sie den Schritt wagen und Ihrer Live Seite das neue Design verpassen. Denken Sie daran, alle geänderten Einstellungen zu übernehmen. Testen Sie anschließend erneut alle Rubriken Ihrer WordPress Seite auf Funktionalität. Wenn das neue Theme Anpassungen erforderlich macht, die mehr Zeit in Anspruch nehmen – beispielsweise die Anpassung Ihrer Bilder mit dem Regenerate Thumbnails Plugin – ist es möglicherweise sinnvoll, Ihre Seite vorübergehend vom Netz zu nehmen. Mithilfe des WordPress Plugins WP Maintenance Mode können Sie Ihre Nutzer darüber informieren, dass Ihre Seite wegen eines Updates kurzfristig ausfällt. Sie können bei dem Plugin sogar einen Countdown einstellen, der dem Nutzer anzeigt, wann Ihre WordPress Seite wieder verfügbar ist. Achtung: Vergessen Sie nicht, das Plugin zu deaktivieren, wenn Umbau und Testphase abgeschlossen sind!

Schritt 6: Nutzer informieren

Gratulation, Sie haben Ihrer WordPress Seite ein schickes neues Design verpasst! Nun sollten Sie noch Ihren Nutzern diese erfreuliche Neuigkeit mitteilen. Schreiben Sie einen Beitrag, in dem Sie Screenshots der neuen Seite verwenden. Möglicherweise haben Sie Leser, die Ihren Blog über RSS Feeds lesen und ansonsten das neue Design gar nicht bemerken würden. Zudem kann es bei manchen Nutzern der Fall sein, dass der Cache ihres Browsers das Laden der neuen Seite oder Teilen davon verhindert. Erklären Sie diesen Punkt in Ihrem Beitrag und geben Sie eine Anleitung dazu, wie die Nutzer den Cache ihres Browsers löschen können, um Ihre WordPress Seite wieder in vollem Umfang genießen zu können. So beugen Sie unzufriedenen Nutzern vor und locken vielleicht auch den ein oder anderen Neugierigen auf Ihre WordPress Seite, der dort schon länger nicht mehr vorbei geschaut hat.

Sie brauchen Helden-Hilfe?

Sind bei Ihrem Redesign Komplikationen aufgetreten oder haben Sie Fragen zu einzelnen Schritten? Zögern Sie nicht, kontaktieren Sie unsere WordPress Helden. Sie stehen Ihnen gern mit Rat und Tat zur Seite.