Helden-Tipps: Accelerated Mobile Pages für WordPress

Über WordPress gesteuerte Seiten werden auf mobilen Geräten jetzt noch schneller geladen. Seit dem 24. Februar 2016 unterstützen alle WordPress.com Seiten die „Accelerated Mobile Pages“ – kurz AMP. Dadurch wird die Ladezeit von WordPress Seiten auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets drastisch erhöht.

Mehr Speed? Im Web immer eine gute Sache, gerade Unterwegs. Seit kurzem ist AMP in aller Munde. Doch was steckt dahinter? Accelerated Mobile Pages ist eine Open Source Initiative von Google, die erstmals im Oktober 2015 vorgestellt wurde. Sie reduziert das Datenvolumen aufgerufener Seiten drastisch und erlaubt es auf diese Weise Browsern und Apps, Inhalte auf mobilen Geräten besonders schnell zu laden – zumindest dann, wenn die User direkt von Google kommen. Wie schnell? In Sekundenschnelle. In Millisekundenschnelle besser gesagt, denn dank AMP beträgt die Ladezeit von einer WordPress-Seite weniger als eine Sekunde. Schließlich sind Ladezeiten von fünf bis zehn Sekunden oder mehr im Mobile-Bereich auch heutzutage immer noch strapazierende Realität.

Das Accelerated Mobile Pages Plugin von WordPress

Wer AMP jetzt für eine technische Spielerei hält, die nur IT-Profis in WordPress Seiten programmieren können, liegt – glücklicherweise – falsch. WordPress hat natürlich auch selbst Interesse daran, die Open Source Software für Profis und Laien gleichermaßen immer interessanter zu machen. Deswegen macht WordPress all seinen Nutzern ein echtes Geschenk: Wer seine Seite über WordPress.com betreibt, generiert ab jetzt automatisch Accelerated Mobile Pages. WordPress bietet dieses kleine aber feine Feature jedem seiner Nutzer an und das ohne große Mühen oder komplizierte Einstellungen. Denn: Das AMP-Upgrade kommt bei WordPress ganz automatisch. Ist die Domain selbst gehostet, läuft aber mit einem WordPress CMS, hilft ein einfaches AMP-Plugin. Installieren, fertig. Das ist natürlich ein Riesenvorteil, schließlich werden laut Angaben von Automattic (dem Unternehmen hinter dem Open Source Projekt WordPress) weltweit 25,2% aller Websites mittels eines WordPress CMS betrieben.

Sekunden oder Millisekunden – kann der kleine Unterschied wirklich so viel ausmachen? Ja, kann er. Wer kennt es nicht: Die Seite scheint mit dem Laden einfach nicht fertig zu werden, dabei wollte man doch nur „eben schnell“ beim Tanken oder beim Warten auf die U-Bahn über das Smartphone die News checken. Wer wartet während er wartet, ist unglaublich ungeduldig. Das kennen wir alle. Eine Seite lädt „zu lange“ – ein paar Sekunden reichen da schon aus – und schon ist man wieder weg, bevor sie sich überhaupt richtig aufgebaut hat. Meistens für immer. Onlineshops kennen diese Phänomen nur zu gut. Jede Sekunde Wartezeit lässt die Kundenzufriedenheit um 16%, die Conversion Rate um 7% sinken und kann die Umsätze um 1% fallen lassen, wie der Retail-Gigant Amazon 2009 eindrucksvoll bewies. Die Ladezeit kann also zu einem echten Conversions-Killer werden.

Websites mit Accelerated Mobile Pages werden von Google belohnt

Accelerated Mobile Pages sorgen bei WordPress dafür, dass der Content schneller geladen wird und der eigene Auftritt somit in unserer schnelllebigen Welt noch attraktiver wird. Doch die Google-Initiative geht noch einen Schritt weiter. Google Search unterstützt Accelerated Mobile Pages und belohnt sie mit einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen. Wie? Sobald ein User mit seinem Smartphone oder Tablet eine Suchanfrage über Google stellt, werden AMP-unterstützte Ergebnisse in den „Top Stories“ von Google News hervorgehoben. Dieses Vorgehen (wenn auch nicht ganz unumstritten) liegt nahe, schließlich ist Accelerated Mobile Pages ein Google-Projekt. Da verwundert es wenig, dass das Suchmaschinen-Flaggschiff die Verbreitung seiner eigenen Schöpfung durch positive Ranking-Faktoren unterstützt. Für alle, die weder WordPress noch AMP benutzen, könnte sich das möglicherweise nachteilig auswirken. Inhaber von WordPress Seiten hingegen werden sich über diese Kontroverse nur wenig Sorgen machen müssen, schließlich ist der CMS-Lieferant bereits auf den Hochgeschwindigkeitszug AMP aufgesprungen.

In einer Zeit, in der für Onlineshops und Onlinemagazine jede Sekunde Ladezeit direkte finanzielle Verluste und hohe Absprungraten bedeuten können, ist eine blitzschnelle Ladezeit eines der wichtigsten Kriterien neben qualitativ hochwertigem Content. Damit hat WordPress seinen Nutzern (und allen, die es werden wollen) ein echtes Geschenk gemacht und gleichzeitig seine eigene Relevanz im hart umkämpften SEO-Geschäft gestärkt. Wer also mit dem Onlineauftritt Geld verdienen möchte, sollte bei der Wahl des Content Managements Systems auf WordPress setzen. Die WordPress Helden beraten Sie natürlich gern zum Thema WordPress, AMP und Ladezeiten, beispielsweise bei der Integration eines AMP-Plugins in Ihr WordPress Projekt.

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  1. […] Ladezeiten auf die Fahnen geschrieben. Wurde vor Kurzem (im Februar 2016) erst bekanntgegeben, dass WordPress mit Accelerated Mobile Pages (AMP) kompatibel ist, tut sich WordPress nun auch noch mit dem Social Media-Giganten Facebook […]

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